Diese schöne Maschine soll digital fahren können. Der Umbau soll gar nicht so schwierig sein. Im Tender sind Lötpads vorhanden, an denen sogar die Farben angegeben sind. Nunja frisch ans Werk.

 

Den oberen Aufsatz auf dem Tender bekommt man einfach ab. Dann 2 kleine Kreuzschlitzschrauben neben der Tenderdeichsel herausdrehen und dann das Tendergehäuse über die vorher gelöste Kardanwelle ausfädeln. Hört sich gut an, geht aber nicht, da die Seitenteile des Tenders weit ins Führerhaus geführt werden müssen, um über die Welle zu kommen. Das passt nicht, ist vom Platz her nicht möglich! Vielleicht habe ich mich auch zu blöd angestellt, weiss ich nicht. Das ganze Zeugs bekommt man auseinander, wenn man den Motor hinten ausklipst. Dann hat man ein kleines schwarzes Plastikteil in der Hand und fragt sich im selben Moment, "...wie bekomme ich das da wieder richtig hinein??"

 

Aber dazu später mehr. Jetzt kann der Motor herausgenommen werden, er hat Kontaktfahnen, also nicht löten oder abkneifen. Somit können alle Teile des Tenders problemlos demontiert werden.

 

Ursprünglich war hier geplant einen Decoder mit Kabel an zu löten, aber ich sehe da Probleme beim Zusammenbau und habe mich entschlossen eine NEM 651 Schnittstelle mit einem Decoder von Döhler&Hass DH10C-1 ein zu bauen. Der SMD Kondensator wurde ausgelötet, denn der soll nicht drin sein. Allerdings wird das vordere Licht nicht gesteuert, da es direkt am Digitalstrom betrieben wird, leuchtet das Licht immer. Für ein steuerbares Frontlicht müsste ich ein Kabel vom Tender nach vorn ziehen. Wer sich das Modell mal genau anschaut, sieht wie filigran das ist, freistehende Leitungen, feine Leitern und Griffe sowie feine Anbauteile. Das wollte ich nicht in Gefahr bringen. Allein am Tender musste ich schon 4 Leitern und Tritte abnehmen, damit diese nicht kaputt gehen.

 

Die Schnittstelle also eingebaut, Decoder rein gesteckt..... Die Probefahrt war so schnell nicht möglich, da die Kardanwelle schrecklich fummelig wieder ein zu setzen ist. Das wird dann auch geschafft und die Probefahrt kann erstmal ohne Tendergehäuse erfolgreich abgeschlossen werden.

 

Nun kommt die grosse Aufgabe, den Tender wieder komplett zusammen zu bauen. Also erst das Gehäuse montieren und dann den Motor einzuklipsen geht NICHT. Da komme ich nicht richtig heran. Also habe ich die Tenderdeichsel gelöst und kann dann den Tender weit nach unten biegen um das Gehäuse über die Motorwelle zu führen. Das klappt auch gut.

 

Die Schnittstelle nimmt etwas mehr Platz in Anspruch, als dafür vorgesehen ist, deshalb habe ich den Tenderaufsatz hinten noch etwas ausgefräst.